In den vergangenen Wochen habe ich einige Male Trauerfeiern nach einem Suizid gestalten dürfen. Wie wichtig es gerade dann ist, Worte zu finden, die den Angehörigen eine Möglichkeit geben, mit dem Wechselbad der Gefühle umzugehen, wenn ein Mensch seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat, habe ich dabei erfahren. Gerade nach einem Suizid ist es wichtig, an die Trauer heranzukommen, weil andere Gefühle sich dieser vorgelagert haben. Gefühle, die uns von der Trauer wegführen: Schuldgefühle, Vorwürfe, Scham, Wut… Aber ganz gleich, ob ein Mensch hochbetagt einschläft oder in viel jüngeren Jahren seinem Leben selbst ein Ende setzt: Er*sie fehlt. Er*sie hinterlässt eine Lücke. Sein*ihr Fehlen will betrauert werden.
Ich habe erfahren, dass eine Freie Trauerfeier eine wirkliche Chance bietet, die Individualität des Menschen, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat, ebenso wie die individuellen Bedürfnisse derjenigen, die zurückgeblieben sind, zum Ausdruck zu bringen. Die Freie Trauerfeier bietet nicht nur Raum für die Persönlichkeit des*der Verstorbenen, sondern ebenso für die Wünsche, Tränen, Hoffnungen, die Dankbarkeit und bisweilen sogar für ein Lächeln der Angehörigen. In einer Freien Trauerfeier ist es möglich, den unterschiedlichen Perspektiven in ein und derselben Abschiedsfeier Gestalt zu geben. Das hilft den Lebenden, ihren eigenen Weg mit dem Suizid und ohne den vertrauten Menschen weiterzugehen. Kommt auf mich zu, wenn Ihr Unterstützung bei der Gestaltung einer Trauerfeier nach einem Suizid braucht. Ich bin für Euch da.
Ihr wollt selbst auf die Suche gehen?
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Wir freuen uns!